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Oct 16, 2023

Frisch, am besten und günstig

Die Ausgabe 2023 der International Dairy Deli Bakery Association

Die Ausgabe 2023 der Messe der International Dairy Deli Bakery Association begann am Sonntag in Anaheim, Kalifornien, und lockte Tausende von Lebensmittelhändlern, Lieferanten, Händlern und anderen an, die durch die scheinbar endlosen Gänge neonfarbener Donuts und kunstvoll arrangierter Wurstwarentafeln schlenderten und nach Möglichkeiten suchten, sich zu stärken ihre Geschäfte.

Lebensmittelhändler sagten, sie seien auf der Suche nach bequemen Optionen sowohl für ihre Kunden als auch für ihre Mitarbeiter sowie nach Mini-Genussartikeln und Fertiggerichten, die Restaurants in den Schatten stellen könnten.

„Die Hybrid-Mahlzeit hat Amerikas Küche erobert“, sagte Heather Prach, Vizepräsidentin für Bildung der IDDBA, in einer Eröffnungsrede und wies darauf hin, dass die Verbraucher von heute eine Mischung aus frisch zubereiteten Gerichten und vollständig zubereiteten Speisen suchen.

Draußen auf der Ausstellungsfläche sagte Norman Mayne, CEO von Dorothy Lane Market mit drei Niederlassungen in Ohio, er habe ein Auge auf frische, praktische Artikel für seine Feinkostläden geworfen.

„Unsere Kunden haben zu uns gesagt: ‚Dorothy Lane, sei nicht mehr unsere Speisekammer, sondern unsere Küche‘“, sagte Mayne.

„Einfach umzusetzen“ war das Ziel einer Gruppe von Konferenzteilnehmern aus dem Einzelhandelssegment von SpartanNash. Sie sagten, sie seien auf der Suche nach Back- und Feinkostartikeln, die entweder sehr wenig Arbeitsaufwand erfordern oder für den Einzelhandel geeignet sind – mit einem zusätzlichen goldenen Stern für Produkte, die der Einzelhändler mit einem eigenen Etikett versehen könnte.

Der Verkauf von Handelsmarken ist im letzten Jahr explodiert, da die Lebensmittelpreise gestiegen sind. Katie Swenson, Feinkostdirektorin bei Lunds & Byerlys mit Sitz in Minneapolis, sagte, sie suche nach potenziellen Eigenmarken für ihre Banner in den Bereichen Käse und importiertes Fleisch.

Verbraucher suchen zunehmend nach Produkten, die ihren Gesundheits- und Wellnesszielen entsprechen. Laut IDDBA-Daten geben 65 % der Käufer an, dass sie einen fokussierten Ernährungsansatz verfolgen.

Amy Loss, Kategoriehändlerin für Feinkost bei Wegmans mit Sitz in Rochester, New York, sagte, ihre Kunden suchten nach gesundheitsorientierten Botschaften und Produkten im Feinkostbereich.

„Delikatessen ohne Nitrate“, sagte Loss, stand ganz oben auf ihrer Schnitzeljagdliste für die IDDBA 2023. „Die Branche bewegt sich in diese Richtung.“

Loss sagte auch, dass sie die Stände nach Merchandising-Ideen absuchte.

„Unsere Kunden haben zu uns gesagt: ‚Dorothy Lane, seien Sie nicht mehr unsere Speisekammer, sondern unsere Küche.‘“ – Norman Mayne, CEO von Dorothy Lane Markets

Ein Trend, der auf der Messe kaum zu übersehen war, war die Fülle an Backwaren zum Mitnehmen, die auf kleine Portionen ausgerichtet sind.

Rick Stein von FMI erklärt den Teilnehmern der IDDBA 2023, wie sie den Bäckereiverkauf steigern können. / Foto: Heather Lalley

Kleine Leckereien können als eine Steigerung der psychischen Gesundheit angesehen werden, die Käufer verdienen, sagte Rick Stein, Vizepräsident bei FMI – der Food Industry Association, in einer Ansprache darüber, wie man den Verkauf von Backwaren steigern kann.

„Jetzt ist eine Zeit, in der Sie auf Gesundheit und Wohlbefinden setzen können“, sagte Stein. „Ich würde sogar sagen, dass Genuss ein Gesundheits- und Wohlbefindensmerkmal ist. Man kann über die Portionsgröße sprechen. Man kann über die psychische Gesundheit sprechen.“

Mel-O-Cream Donuts mit Sitz in Springfield, Illinois, ist seit 1932 im Geschäft. Das Unternehmen betreibt mehrere Donut-Läden, verkauft aber auch gefrorenen Teig und fertige Donuts an Einzelhändler.

Mel-O-Cream Donuts verzeichnet großes Interesse an seinen Donutbechern zum Mitnehmen. / Foto: Heather Lalley

Die Verkäufe der Mini-Donuts von Mel-O-Cream sind in den sechs Jahren seit ihrer Einführung explodiert, und das Unternehmen bietet mittlerweile 17 verschiedene Geschmacksrichtungen an, sagte Vertriebsleiterin Jennifer Flores.

„Abwechslung ist das, wonach jeder sucht, insbesondere nach COVID“, sagte Flores.

In den letzten Jahren verzeichnete der Donut-Hersteller einen Umsatzanstieg von 360 % mit den praktischen Bechern seiner Donut-Löcher.

Die einzige Beschwerde, die Flores von Einzelhändlern über die Donut-Becher hört, ist, dass sie so schnell ausverkauft sind, dass Lebensmittelhändler keine Zeit haben, sie immer wieder aufzufüllen.

„Die Nachfrage danach wächst weiter“, sagte sie.

Reser's Fine Foods bringt erstmals gekühlte Kartoffelrosetten auf den Markt, ein Schritt, der direkt mit Restaurants konkurrieren soll. / Foto: Heather Lalley

Reser's Fine Foods, der in Beaverton, Oregon, ansässige Hersteller von Fertiggerichten, der mit Feinkostbehältern mit Kartoffelsalat begann, will nun mit Restaurants mithalten, indem er einfallsreiche internationale Aromen und hochwertige Beilagen anbietet.

Bei den neuen Produkten von Reser steht die Vielseitigkeit im Vordergrund – Nudelsalate, die heiß oder kalt serviert werden können, mit oder ohne tierisches Protein. Und der Hersteller verzweigt sich von bekannteren asiatischen und hispanischen Geschmacksprofilen zu Gerichten aus dem Nahen Osten mit Produkten wie demnächst erhältlichen Schawarma-, Gyros- und Köfta-Menüsets.

Besonders gespannt sei das Unternehmen auf die neuen gekühlten Kartoffelrosetten („Anleihen aus der gehobenen Küche“), die nächstes Jahr auf den Markt kommen sollen.

Die fein pürierten Kartoffeln können als Beilage zu einem gegrillten Steak oder als Topping für Gerichte wie gefüllte Pilzköpfe oder geröstete Paprikaschoten serviert werden, um zu Hause Mahlzeiten in Restaurantqualität zuzubereiten, sagten Vertreter von Reser.

Die Angebote richten sich an Käufer, die sich während der Pandemie daran gewöhnt haben, ihre Mahlzeiten zu Hause zuzubereiten und nun aufgrund der hohen Preise ihre Restaurantbesuche einschränken, sagte das Unternehmen.