Pigmente: Das Geheimnis farbiger Produkte

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Aug 08, 2023

Pigmente: Das Geheimnis farbiger Produkte

Den vollständigen Artikel finden Sie in der Aprilausgabe des C&T-Magazins „More than 6.000“.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der April-Ausgabe des C&T-Magazins

Mehr als 6.000 Rohstoffe stehen heute als Inhaltsstoffe für Kosmetikformulierer zur Verfügung. Stoffe können aus natürlichen Quellen, z. B. Pflanzen, Tieren und Mineralien, gewonnen oder durch Halbsynthese gewonnen werden, wobei natürlich vorkommende Stoffe extrahiert und durch präzise Reaktionen strukturellen Veränderungen unterzogen werden, wie z. B. bestimmte kurz- oder langkettige Triglyceride oder Fettsäuren Säuren und Alkohole. Viele synthetische Moleküle, ob naturidentisch oder künstlich, werden durch die Kombination spezifischer Chemikalien hergestellt.

Auch für Make-up-Anwendungen werden natürliche und biologische Stoffe gesucht, allerdings nicht so stark wie in Hautpflege- und Reinigungsprodukten.1 Allerdings ist die Verwendung pflanzlicher Derivate in Kosmetikprodukten keine Selbstverständlichkeit. Tatsächlich sind diese Arten von Substanzen von Natur aus instabil; Einige können sich bei Kontakt mit Luft oder Sonnenlicht zersetzen. In anderen Fällen können sie andere Inhaltsstoffe in der Formel stark beeinträchtigen. Übermäßige Verfärbungen oder rheologische Veränderungen in Rezepturen, Oxidationsreaktionen, schlechte Gerüche, veränderte Streichfähigkeit und Klebrigkeit sind nur einige der vielen Nachteile, mit denen der Formulierer beim Umgang mit pflanzlichen Derivaten konfrontiert ist. Diese Probleme können einen noch größeren Einfluss auf die Leistung und Funktionalität dekorativer Kosmetika haben.

Dieser Technologiebereich unterscheidet sich grundlegend von der Haut- und Haarpflege, sowohl hinsichtlich der Formulierung als auch der Produktion und Anwendung. Die sichtbaren Ergebnisse auf der Haut werden vom Verbraucher und seinem sozialen Umfeld kontinuierlich bewertet. Farbkosmetik wird aufgetragen, um eine stabile, gleichmäßig gefärbte, kontinuierliche, elastische und plastische dünne Schicht zu erzeugen. Sie färben weite Bereiche des Gesichts, darunter auch die Augenpartie, die sehr durchlässig und empfindlich ist, sowie mehrere strukturell komplexe Hautanhangsgebilde wie Wimpern, Augenbrauen, Nägel und die Pseudoschleimhaut der Lippen. Ihr Zweck besteht darin, kleine Hautunreinheiten oder unerwünschte Schattierungen zu kaschieren oder deren Sichtbarkeit zu verringern, Gesichtstöne aufzuhellen und die Haut an bestimmten Stellen des Gesichts zum Strahlen zu bringen. Darüber hinaus muss die aufgetragene Schicht mechanischer Beanspruchung und Hautsekreten standhalten sowie leicht entfernbar und sicher sein. Um die besonderen Funktionen der Farbkosmetik zu erfüllen, müssen Inhaltsstoffe verwendet werden, die bei anderen Arten von Kosmetika unüblich sind. Neben Ölen, Polymeren und Emulgatoren sind Pigmente, Füllstoffe und Wachse enthalten. Diese Materialien und ihre Eigenschaften werden hier und in zukünftigen Kolumnen besprochen – beginnend mit Pigmenten.

Pigmente sind farbige, unlösliche Substanzen, die in ihrem aufgetragenen Träger chemisch nahezu inert sind, mit Ausnahme von Ultramarinblau und Manganviolett. Pigmente haben eine hohe Färbekraft und sind sowohl licht- als auch temperaturbeständig.

Pigmente können in organische (reine Pigmente und Lacke) und anorganische Pigmente unterteilt werden, wenn sie vollständig mineralischer Natur sind. Letztere sind weniger hell und weisen im Vergleich zu organischen Pigmenten eine eingeschränkte Farbpalette auf. Anorganische Pigmente (Weiß-, Bunt- und Perlpigmente) weisen eine hohe Deckkraft auf und sind über alle für die Kosmetik relevanten pH-, Licht- und Temperaturbereiche stabil.

Darüber hinaus gelten sie als sicherer als organische Strukturen. Sie werden häufig in allen Make-up-Produkten verwendet und sind die einzigen Farbentwickler in organischer oder grüner dekorativer Kosmetik. Sie bestehen hauptsächlich aus Oxiden und anorganischen Komplexsalzen.

Detaillierte Vorschriften in verschiedenen Ländern regeln die Verwendung von Pigmenten in Kosmetika. Es gibt Einschränkungen hinsichtlich der Anwendungsstellen auf der Haut, des Grads der Unreinheiten und der maximal zulässigen Mengen an Pigmenten. Die Schlüsselelemente sind ihre Reinheit und Wechselwirkungen mit der Haut, wobei besonderes Augenmerk auf Verunreinigungen mit toxischem oder sensibilisierendem Potenzial gelegt wird, darunter Schwermetalle wie Blei, Nickel, lösliches Chrom und Quecksilber.2

Den vollständigen Artikel finden Sie in der April-Ausgabe des C&T-Magazins

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